Anbau bei Christbaum Stempfel

Die Chefin bei der Arbeit
Die Chefin bei der Arbeit

Der Natur und Gesundheit zuliebe, gehen wir den kosten- und arbeitsintensiveren Weg.

 

Vom Samenkorn bis zum ca. 30 cm großen Setzling verbringt der Baum etwa 4 Jahre in der Baumschule. Ausgehoben und in den Wald verpflanzt vergehen ca.10 Jahre bis er die Größe von ca. 1 Meter erreicht. Eine zimmerhohe Nordmanntanne von ca. 2,5 Meter erreicht so häufig ein Alter von 14-16 Jahre.


Um während des gesamten Wachstums ein Ersticken der Bäume durch Überwucherung von Gras und Unkraut zu vermeiden, halten wir mit Hacken, Mäher und Motorsense Gras und Unkraut kurz. Schlinggewächse wie Winden, Wicken und Kletten werden per Hand entfernt. Vom Frühjahr bis Herbst ist die ganze Familie, sowie einige Helfer, damit beschäftigt. 

Die vielen Spaziergänger und Einheimische, die an unseren Kulturen vorbei kommen, sehen, was wir hier für einen enormen Aufwand betreiben.

 

Durch überspritzen mit gras- und samenabtötenden Herbiziden könnten diese Arbeiten in wenigen Stunden erledigt sein.  


Der naturschondene Anbau ist kein reiner Bioanbau. Nur bei gravierender Schädlingsbedrohung werden Insektizide verantwortungsvoll angewandt.

 

Bäume aus dem naturschonenden Anbau können sich weder mit dem Preis noch mit dem guten Aussehen der importierten Bäume messen. Und dies trotz der teuren und meist langen Transportwege.

 

Vergleichen kann man die Situation mit Äpfeln aus dem eigenen Garten

und Äpfeln aus dem Supermarkt.


Vorbeugendes Spritzen der Bäume lehnen wir ab.

 

Unsere Kunden sind sich den umweltschonenden Anbaumethoden bewußt und nehmen auch mal kleinere Mängel am Baum in kauf. Denn unter diesen Voraussetzungen können nicht nur perfekte Bäume aufgezogen werden.

 

Beim Düngen steht eine möglichst geringere Grundwasserbelastung im Vordergrund. Daher verwenden wir überwiegend Kompost, auch wenn die Nadeln so kürzer sind. 


Immer mehr heimische Anbauer verzichten auf den Herbizideinsatz. Einige überspritzen ihre Bäume nur die ersten drei Jahre, die restlichen 10 Jahre werden die Bäume mittels Beweidung mit Spezialschafen und Mähen grasfrei gehalten. 

 

In unserem Betrieb wird vollkommen auf den Einsatz von Herbiziden verzichtet.

 

Wir sähen Ackersenf und Rotklee ein. An den Blüten nähren sich viele Schmetterlinge und Hummeln.  Der Nachteil dieser Methode besteht darin, dass das Gras den frisch gepflanzten Bäumen die ersten drei Jahre die Nährstoffe entzieht. Das bedeutet, dass wir unsere Bäume drei Jahre länger kultivieren müssen, weil sie durch diesen Nährstoffentzug in ihrem Wachstum gehemmt sind.

 

Heute sind bereits 75% der Insekten verschwunden - diese sind wiederum Nahrungsgrundlage der Vögel.
Wir sehen daher unsere Methode als wichtigen Beitrag für die Erhaltung von Lebensraum!

 

 

 

Welch ein krasser Unterschied!